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Donnerstag, 17. September 2009

Mehr über die Blutgräfin - Abschrift des Zeugen-Verhörs

Abschrift des Zeugen-Verhörs in Betreff der grausamen That, welcher Elisabeth v. Báthori, Gemahlinn des Grafen Franz Nádasdy beschuldiget wird. 1611.

6tens. Wer waren die Werkzeuge bei dieser Peinigung und Ermordung?

Antw. Außer diesen drei Weibern, ist eine zu Cheite, Frau Helene, genannt die kahle Kutscherinn, auch die marterte die Mädchen. Die Frau selbst stach sie mit Nadeln, wenn sie mit ihrer Strickerey nicht fertig wurden. Nahmen sie ihr die Haarwickeln nicht aus, brachten sie ihr nicht Feuer herauf, legten sie ihr die Schürze nicht zurecht: so wurden sie von den alten Weibern sogleich in die Marter-Kammer gebracht und zu Tode gepeiniget. Selbst mit dem Kräusel-Eisen brannten die alten Weiber und sie selbst den Mund, die Nase, das Kinn der Mädchen. In den Mund derselben steckte sie ihre Finger, und zog ihn auseinander. Wenn sie mit ihrer Nätherey bis 10 Uhr nicht fertig waren; so wurden sie gleich in die Folterkammer gebracht. Auch zehnmal des Tages führte man sie zur Marter, wie die Schafe. Manchmal standen vier bis fünf Mädchen nackt da und mußten so ihren Theil nähen oder stricken. Ihr Sitkerr-Mädchen brachte sie darum um, weil sie eine Birn entwendet hatte; sie fieng dieselbe auch so zu martern an und mordete sie mit einem abgezehrten alten Weibe. Die Putzmacherinn aus Wien brachte sie mit der Frau Helena zu Keresztur um. mehr
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